Vor 30 Jahren wurde Schwerin formell und urkundlich bestätigt zur Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern ernannt, nachdem der Landtag bereits im Oktober 1990 hierüber entschieden hatte. Innenminister Dr. Georg Diederich übergab die entsprechende Urkunde am 11. Juli 1991 im Demmlersaal des Rathauses an Oberbürgermeister Johannes Kwaschik. „Die Entscheidung für Schwerin als Sitz des Landtages und der Landesregierung bleibt ein wichtiger Meilenstein unserer Stadtgeschichte. Das hat der Stadt wichtige Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet und den Abgeordneten unseres Landes mit dem Schweriner Schloss den schönsten Landtagssitz Deutschlands verschafft“, sagt Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Das historische Ereignis ist Anlass für eine Sonderausstellung unter dem Titel „LHS SN 30: Ein Erinnerungsmosaik der Jahre 1991 bis 2021“ am geschichtsträchtigen Ort. Anhand zahlreicher Objekte der Stadtgeschichtlichen Sammlung werden Facetten der vergangenen 30 Jahre kaleidoskopisch präsentiert und greifbar gemacht. Zu sehen sind seit dem 15. August u. a. der Ehrenring der Stadt Schwerin, welcher der Ehrenbürgerin Bertha Klingberg für ihr Engagement um die Landeshauptstadt verliehen wurde, das Goldene Buch der Stadt oder das jährlich zum Besuch des Martensmanns genutzte Zinngeschirr und viele kleinere und größere Objekte der Stadtgeschichtlichen Sammlung.
Die Sonderausstellung im Demmlersaal des Rathauses kann bis zum 1. September täglich außer montags von 11 bis 16.30 Uhr besucht werden.