langimg

Schweriner Literaturtage

© Karen Obenauf

28. Schweriner Literaturtage

Ab dem 12. Oktober gehen die Schweriner Literaturtage mit wunderbaren Gästen und zahlreichen Lesungen, Begegnungen, genreübergreifenden Formaten und Diskussionen rund um die Literatur der Gegenwart in die 28. Runde.
Auch in diesem Jahr bieten die Literaturtage wieder eine großartige Gelegenheit, renommierte Autorinnen und Autoren sowie tolle Debütanten live zu erleben und zeitgenössische Literatur in ihren vielen Facetten kennenzulernen. 

Wir sind voller Vorfreude und wünschen allen Beteiligten spannende und anregende Literaturtage mit vielen Entdeckungen und guten Begegnungen.

Der Vorverkauf startet ab dem 6. September bei der Tourist-Info (sofern nicht anders angegeben):

TOURIST-INFORMATION Schwerin
Am Markt 14, 19053 Schwerin
Mo – Fr  10 – 18 Uhr
Sa – So  10 – 16 Uhr

Bestellungen
per Telefon: 0385 5925215
per E-Mail: tickets@schwerin.info

Abendkassen an den Veranstaltungsorten,
keine Ermäßigung an der Abendkasse 

 

                                                                HIER GEHT'S ZUM PROGRAMM

                                                                ↓            ↓            ↓             ↓            

Programm der 28. Schweriner Literaturtage

12.10.2023 Judith Hermann "Wir hätten uns alles gesagt"
 © Andreas Reiberg, Thorsten Futh

WIR HÄTTEN UNS ALLES GESAGT
Lesung und Gespräch mit Judith Hermann und Gregor Sander

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlver- wandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahr- heit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.
Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen geehrt, u.a. dem Kleist-Preis, dem Friedrich-Hölderlin-Preis, dem Preis der LiteraTour Nord oder dem Bremer Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

Gregor Sander, geboren 1968 in Schwerin, lebt als freier Autor in Berlin. Auch er wurde für seine Romane und Erzählungen mehrfach ausgezeichnet.

Donnerstag
12. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen, Klöresgang 3

Eintritt
Abendkasse: 8,00 € / Vorverkauf: 6,00 €

 

Veranstalter
Heinrich-Böll-Stiftung und Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

13.10.2023 Fikri Anıl Altıntaş "Im Morgen wächst ein Birnbaum"
 © Benjamin Zibner

IM MORGEN WÄCHST EIN BIRNBAUM
Lesung mit Fikri Anıl Altıntaş

Fikri Anıl Altıntaş wächst als Sohn türkischer Eltern in einer hessischen Kleinstadt auf. Sein Vater arbeitet als Türkischlehrer, seine Mutter als Reinigungskraft. Es ist eine Kindheit inmitten von Sozialwohnblocks, geprägt von dem drängenden Wunsch, »deutsch« zu sein und der bitteren Enttäuschung über die Realität in Deutschland. Beständig wächst die Sehnsucht, gesehen zu werden und einen eigenen Weg als türkisch-muslimischer Mann zu finden. Dabei ist es vor allem die Beziehung zu seinem Vater, die ihn letztlich vor die Frage stellt: Was bedeutet Männlichkeit überhaupt und wie kann sie jenseits der Klischees verstanden und gelebt werden?
Inmitten von festgefahrenen Narrativen sucht Fikri Anıl Altıntaş nach den Zwischentönen. Radikal ehrlich blickt er auf sich und seine Familiengeschichte zurück, um die Gegenwart besser zu verstehen.

Fikri Anıl Altıntaş, geboren 1992 in Wetzlar, studierte Politikwissenschaften, Ethnologie und Osteuropastudien in Tübingen, Istanbul und Berlin und arbeitet als politischer Bildner und freier Autor. Er beschäftigt sich mit Männlichkeit und Rollenbildern, Privilegien und der (De)-Konstruktion von nicht-weißen, muslimisch gelesenen Männlichkeiten und ist ehrenamtlich als #HeForShe-Botschafter von UN Women Deutschland aktiv.

Moderation: Ronja Kindler (Theaterpädagogin)

Freitag
13. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter: Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

14.10.2023 Julia Schoch "Das Liebespaar des Jahrhunderts"
 © Bogenberger Autorenfotos

DAS LIEBESPAAR DES JAHRHUNDERTS
Lesung mit Julia Schoch
Im Rahmen von "Der Norden liest - Die Herbsttour"

Eine Frau will ihren Mann verlassen. Nach vielen Jahren Zusammenleben und Ehe ist sie entschlossen und bestürzt zugleich: Wie konnte es nur dazu kommen? Während sie ihr Fortgehen plant, begibt sie sich in ihren Gedanken weit zurück. Da waren die rauschhaften Jahre der Verliebtheit, an der Universität, zu zweit im Ausland und später mit den kleinen Kindern, aber da gab es auch die Kehrseite – Momente, die zu Wendepunkten wurden und das Scheitern schon vorausahnen ließen. Doch ist etwas überhaupt gescheitert, wenn es so lange dauert? Julia Schoch legt frei, was im Alltag eines Paares oft verborgen ist: die Liebesmuster, die Schönheit auch in der Ernüchterung. Ein Loblied auf die Liebe.

Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in der DDR-Garnisonsstadt Eggesin in Mecklenburg, gilt als »Virtuosin des Erinnerungserzählens« (FAZ). Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, auch für ihre Übersetzungen französischer Literatur. Für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk wurde ihr 2022 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam.

Moderation: Alexander Solloch, NDR Kultur

Samstag
14. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
NDR Landesfunkhaus, Schloßgartenallee 61

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse: 12,00 €
(auch unter www.ndrticketshop.de, ggf. mit Ermäßigung)

Veranstalter
NDR Kultur Der Norden liest - Die Herbsttour in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

17.10.2023 Dirk Gieselmann "Der Inselmann"
 © Tobias Kruse, Christian Werner

DER INSELMANN
Musikalische Lesung mit Dirk Gieselmann und Henry Reyels

Fernab der Stadt findet sich inmitten eines großen Sees eine unbewohnte Insel. Dorthin zieht das Ehepaar Roleder gemeinsam mit Sohn Hans. Für ihn wird es mehr als ein neues Zuhause. Noch schüchtern auf dem Festland verwächst er Tag für Tag mehr mit seiner neuen Umgebung, findet seine Traumwelt und reiht sich ein in Bäume, Blätter, Moos und Gestein. Er wird zum König der Insel. Bis, mit dem Bescheid der Schulbehörde, die Realität in seine Welt einbricht und ihn von Insel und Eltern trennt.
Dirk Gieselmanns Debüt ist die faszinierende literarische Studie eines Insellebens und erzählt von der Sehnsucht nach Einsamkeit in einer Gesellschaft, die das Individuum niemals alleine lässt, im Guten wie im Schlechten. Eine Hymne auf den Eigensinn.

Dirk Gieselmann, geboren 1978, wurde für seine Texte mit dem Henri-Nannen- und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm, gemeinsam mit dem Fotografen Armin Smailovic, der »Atlas der Angst«, welches als Theaterstück im Thalia Theater Hamburg aufgeführt wurde. Der Inselmann ist sein Romandebüt.

Die Musik von Henry Reyels, Jahrgang 1978, wurde unter anderem für die Spielfilme »Jagdhunde« (2007) und »Wir haben nur gespielt« (2018) verwendet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Moderation: Katrin Matern, Journalistin und Buchhändlerin

Dienstag
17. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

18.10.2023 Caroline Wahl "22 Bahnen"
 © Stefan Klüter

22 Bahnen
Lesung mit Caroline Wahl

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern – und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.

Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehreren Verlagen. »22 Bahnen« ist ihr Debütroman. Caroline Wahl lebt in Rostock.

Moderation: Sebastian Reck, Mecklenburgisches Staatstheater

Mittwoch
18. Oktober 2023
19:00 Uhr

Ort
Buchhandlung littera et cetera, Schliemannstraße 2

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse: 10,00 € (Tickets bei der Buchhandlung littera et cetera)

Veranstalter
Buchhandlung littera et cetera

23.10. - 03.11.2023 KiJuLi - Woche für Kinder- und Jugendliteratur
 © K.Obenauf

 

 

 

Siehe Programmbroschüre

19.10.2023 Mirna Funk "Who cares! Von der Freiheit Frau zu sein"
 © Anne Rose

WHO CARES! VON DER FREIHEIT FRAU ZU SEIN
Lesung mit Mirna Funk

Das im vergangenen Jahr nach zwei lesenswerten Romanen erschienene Buch ist der Entwurf eines selbstverantwortlichen Feminismus, denn Mirna Funk ist genervt von den Debatten um Geschlechterungleichheit, Care-Arbeit und Vereinbarkeit. Selbstbestimmte und eigenständige Frauen warten nicht darauf, dass jemand gesellschaftliche Strukturen für sie ändert. Sie ziehen es durch und handeln! Mit diesem Statement will Mirna Funk allen Frauen Mut machen, ihre längst existierende Freiheit auch zu leben. Und sie geht mit gutem Beispiel voran. Ihre jüdische Identität und ihre ostdeutsche Herkunft haben ihr ein Frauenbild mitgegeben, das sich von dem des aktuellen Mainstream-Feminismus radikal unterscheidet. Mirna Funk glaubt an die Kraft der Veränderung durch eigenes Tun. Das Buch, das sich als ein leidenschaftliches Plädoyer für die Autonomie aller Frauen bezeichnet, wurde in allen Medien kontrovers diskutiert. 

Mirna Funk wurde 1981 in Ost-Berlin geboren und lebt zwischen Berlin und Tel Aviv. Sie studierte Philosophie an der Humboldt Universität und arbeitet Autorin und freie Journalistin unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit.

 

Donnerstag
19. Oktober 2023
18:00 Uhr

Ort
Café Honig im Modehaus Kressmann, Mecklenburgstraße 19-23

Eintritt
20,00 € inkl. Getränke und Imbiss/Snacks
Vorverkauf und Abendkasse im Café Honig

Veranstalter
Modehaus Kressmann

20.10.2023 Dirk Oschmann "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung"
 © Jakob Weber

DER OSTEN: EINE WESTDEUTSCHE ERFINDUNG
Lesung mit Dirk Oschmann

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwö- rungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.

Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Sein FAZ-Artikel zum Thema dieses Buches stieß auf große bundesweite Resonanz.

Moderation: Ines Koenen

 

Freitag
20. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
ATARAXIA-Saal, Arsenalstraße 8

Eintritt frei
Obligatorische Platzkarte bitte bei der Tourist-Info abholen

Veranstalter
Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro MV

20.10.2023 Club der toten Dichter "Anfang der Liebe: Eva Strittmatter neu vertont"
 © Oliver Betke

CLUB DER TOTEN DICHTER
Anfang der Liebe: Eva Strittmatter neu vertont

»Meine Gedichte soll man nicht bei Banketten, sondern in der Küche beim Kochen lesen. Ich sympathisier nicht mit Sekt-Etiketten, sondern mit Schrubber und Besen.« Die ersten Zeilen des Gedichts Bürde, beschreiben es schon. Auch Menschen die nicht viel mit Poesie im Sinn haben, lesen ihre Gedichte, empfinden keine Schranke, keine Barriere.

Für Reinhardt Repke ist Eva Strittmatter eine ganz persönliche Entdeckung. Er fand im Nachlass seiner Mutter den Gedichtband »Die eine Rose überwältigt alles« aus dem Jahr 1979, mit einer Widmung von Eva Strittmatter. Es entstand die erste Vertonung, die dem Programm den Namen gibt: »Anfang der Liebe«.
Man präge sich Gedichte musikalisch ein, sagte Eva Strittmatter einmal. Sie sei fasziniert von der Musikalität der poetischen Sprache und auch deshalb beim Reimen geblieben. Auf der Suche nach dieser Musikalität, ist Reinhardt Repke eine besondere Symbiose gelungen. Sein Gesang und der Klang seiner Gitarren bedrängen die Texte nicht, lassen Luft zum Atmen und verweben sich doch in berührender Weise.

In bisher gut 400 Konzerten, hat sich der Club der toten Dichter ein treues Publikum in ganz Deutschland erspielt. Reinhardt Repke gründete den Club der toten Dichter 2005 und geht nun mit dem 7. Programm auf Deutschland Tournee. Solo!

 

Freitag
20. Oktober 2023
20:00 Uhr

Ort
DER SPEICHER, Röntgenstraße 22 (Eingang Schelfstraße)

Eintritt
Abendkasse: 25,00 € / Vorverkauf: 20,00 €

Veranstalter
Der SPEICHER, Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

21.10.2023 "leise-laut-verboten" - Ein Abend über verbotene Literatur in der DDR
 © Ron Kuhwede, Jan Rickers, Francesco Pfeffer

LEISE-LAUT-VERBOTEN
Ein Abend über verbotene Literatur in der DDR

Lesung mit Musik: Annett Renneberg und Florian Lukas sowie Percussion-Legende Günter Baby Sommer

Wie sehr einst im Osten Deutschlands die Freiheiten – der Meinungen, des Reisens, der Kunst – begrenzt waren, ist heute, mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall, kaum noch vorstellbar. In der DDR war dies jedoch eine Realität, unter der viele litten – nicht zuletzt die Künstlerinnen und Künstler, die sich heimlich in Küchen und Ateliers trafen und mal mehr, mal weniger deutlich aufbegehrten gegen die Staatsmacht, die Privilegierten und Angepassten. Dabei musste, wer in der DDR gesellschaftskritisch dachte oder gar handelte mit Bespitzelungen, Repressalien und Verhaftungen rechnen. 

Autorin Katja Lange-Müller, die selbst schon mit 16 Jahren wegen »unsozialistischen Verhaltens« der Schule verwiesen wurde, hat Texte von DDR-Literaten wie Wolfgang Hilbig und Durs Grünbein und anderen zusammengestellt. Die Schauspieler Annett Renneberg und Florian Lukas lassen die Unterdrückung, aber auch die kreative Lust der Künstler und den politischen Mut der Bürger wieder lebendig werden. Und wenn Jazz-Percussion-Legende Günter Baby Sommer dazu fulminant improvisiert und trommelt, werden sie ganz und gar hörbar: Unruhe, Aufbruch, Erwartung und die spannungsreiche Atmosphäre der Zeit vor der Wende.

 

Samstag
21. Oktober 2023
19:00 Uhr

Ort
Buchhandlung Hugendubel, Marienplatz 1-2

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse: 20,- Euro
(Buchhandlung Hugendubel)

Veranstalter
Buchhandlung Hugendubel

22.10.2023 "Lesen International: 10 Sprachen-10 Menschen-10 Bücher"
 © Martin Molter

10 lesen 10 Texte in 10 Sprachen
Thema "Miteinander"

Öffentliches Vorlesen und gemeinsames diskutieren mit Menschen unterschiedlicher Nationen und Sprachen aus Werken internationaler Autor/innen oder auch eigenen Texten. Musik gibt es auch.  

Anmeldung ist erwünscht: maan.miteinander@gmail.com

Weitere Infos unter www.10-10-10.de 

Samstag
22. Oktober 2023
14:00 - 18:00 Uhr (14:00 bis 16 Uhr und von 16:00 - 18:00 Uhr) 

Ort
Theatercafé im Mecklenburgischen Staatstheater
Alter Garten 2, 19055 Schwerin

Eintritt frei

Veranstalter
Miteinander Ma'an e. V.  

22.10.2023 Tove Ditlevsen "Böses Glück" - Späti Deluxe meets Literaturtage
 © Sabrina Adeline Nagel

BÖSES GLÜCK – Tove Ditlevsen
Lesung und Gespräch mit dem Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters und der Übersetzerin Ursel Allenstein

Die Figuren, die Tove Ditlevsen in diesen gesammelten Kurzgeschichten entwirft, befinden sich stets in einem Moment der Entscheidung, der ihr Leben, in eine andere Richtung wenden könnte. Gefangen durch ihre Umstände - sei es die Ehe, das beklemmende elterliche Zuhause, die Verpflichtung der eigenen Familie oder das gesellschaftliche Frauenbild - sehnen sie sich nach einem Entkommen, nach einem freieren, selbstbestimmten Dasein.
Ditlevsen, die einem breiten Publikum durch ihre gefeierte Kopenhagen-Trilogie bekannt ist, zeichnet dabei präzise alltägliche Lebenssituationen nach, mit denen sie die Leserschaft in ihren ganz eigenen, bedingungslosen Bann zieht. In Gespräch und Lesung durch Spieler:innen des Schauspielensembles und die Übersetzerin Ursel Allenstein entstehen intensive Einblicke in Leben und Werk der Autorin.

Ursel Allenstein, 1978 geboren, studierte Skandinavistik und Germanistik in Frankfurt und Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen von u.a. Christina Hesselholdt, Sara Stridsberg und Johan Harstad. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jane-Scatcherd-Preis der Ledig-Rowohlt-Stiftung.

Sonntag
22. Oktober 2023
19:30 Uhr

Ort
Theatercafé des Mecklenburgischen Staatstheaters, Alter Garten 2

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse 6,00 € (Theaterkasse)

Veranstalter
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

24.10.2023 "Gemischtes Doppel" mit Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz
 © Patricia Batlle

GEMISCHTES DOPPEL
Herbstlese mit Annemarie Stoltenberg und Rainer Moritz

Buchmessen, Preisverleihungen, Bestseller? Was soll man lesen, was verschenken, wie den Überblick behalten im Dickicht der literarischen Neuerscheinungen? Bei welchem Buch ist die Lesezeit sinnvoll investiert?

Gemeinsam hat sich Norddeutschlands prominentestes Literaturkritiker-gespann – Rainer Moritz, der Chef des Literaturhauses, und die NDR-Kulturredakteurin Annemarie Stoltenberg – wieder durch die Bücherstapel der Saison gearbeitet und die Spreu vom Weizen getrennt.

Die beiden sind als das Gemischte Doppel auch in diesem Herbst wieder mit rund 20 Titeln – Belletristik und Sachbuch bunt gemischt – aus dem aktuellen Angebot des Büchermarkts zu Gast in der Schweriner Stadtbibliothek, um ihre neuen Lieblingsbücher vorzustellen und sich dabei gewohnt humorvoll wie kurzweilig die Bälle zuzuspielen. Seien Sie dabei und wappnen sich anschließend am Büchertisch für den langen Schweriner Herbst…

 

Dienstag
24. Oktober 2023
19:00 Uhr

Ort
Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen, Klöresgang 3

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

25.10.2023 Helga Schubert "Der heutige Tag"
 © Renate von Mangoldt

DER HEUTIGE TAG
Lesung mit Helga Schubert  

Ein Paar, »zwei alte Liebesleute«, seit über einem halben Jahrhundert teilen sie ihr Leben, wohnen zurückgezogen auf dem mecklenburgischen Land. Doch nun ist der Mann schwer krank. Lange schon wird er palliativ umsorgt; und so wird der Radius des Paares immer eingeschränkter, die Pflege beschwerlicher, der Besuch seltener, die Abhängigkeit voneinander größer.
Helga Schubert offenbart ihren Alltag mit einem zu pflegenden Mann und erzählt vom Bedürfnis, ihn in der Welt zu halten sowie der Unsicherheit, ihm in seine zu folgen. Wie behält man in solchen Umständen selbst den Verstand? Und wie der andere seine Würde?
Kraftvoll und poetisch, ergreifend und bisweilen zart-komisch beschreibt Helga Schubert, »wie das Leben sich in die Augenblicke zurückzieht« (Iris Radisch, Die ZEIT). Ihr neues Buch ist eine Feier der Gegenwart, eine Versöhnung mit dem Lebensende und eine große Liebesgeschichte.

Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, war Psychotherapeutin und Schriftstellerin in der DDR. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte ›Vom Aufstehen‹ den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann. Der gleichnamige Erzählband erschien 2021 bei dtv und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Moderation: Kathrin Matern, Journalistin und Buchhändlerin
 

Mittwoch
25. Oktober 2023
19:00 Uhr

Ort
Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen, Klöresgang 3

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

27.10.2023 VERSCHOBEN auf den 23.11.2023: Demian Lienhard "Mr. Goebbels Jazz Band" - Musikalische Lesung mit dem Astoria Salonorchester
 © Laura J. Gerlach, A. Junker

VERSCHOBEN AUF DEN 23.11.2023

MR. GOEBBELS JAZZ BAND
Musikalische Lesung mit Demian Lienhard und dem Astoria Salonorchester

Kaum zu glauben, aber dennoch historische Realität: Auf Beschluss von Joseph Goebbels wird im Frühjahr 1940 für den Auslandsradiosender Germany Calling eine Big Band gegründet, die im Auftrag des Regimes Musik mit propagandistischen Texten für Millionen nichtdeutsche Haushalte spielte. Die besten Musiker, darunter auch Ausländer, Juden und Homosexuelle, spielen im Dienst der NS-Propaganda wortwörtlich um ihr Überleben – ausgerechnet mit Jazz, der als »entartet« galt.
In seinem neuen Roman skizziert Demian Lienhard nicht nur die Geschichte um die außergewöhnliche Gruppe von Musikern sowie des namhaften Radiosprechers William Joyce, sondern stellt ihnen zusätzlich einen Autor an die Seite, um das Geschehen »an der Front im Äther« literarisch dokumentieren zu lassen…

Musikalisch begleitet wird die Lesung durch das Astoria Salonorchester begleitet, das im Anschluss zusätzlich ein kleines Konzert spielen wird.

Demian Lienhard, geboren 1987 in Bern, hat in Klassischer Archäologie promoviert. Für sein Debüt »Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat« wurde er mit dem Schweizer Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Zürich.

Moderation: Anke Jahns, NDR Mecklenburg-Vorpommern

Donnerstag
23. November 2023
19:30 Uhr

Ort
Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters, Alter Garten 2

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse: 18,00 € (Theaterkasse)

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin in Kooperation mit dem Mecklenburgischen Staatstheater

Mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

30.10.2023 Jarka Kubsova "Marschlande"
 © Christoph Niemeyer

MARSCHLANDE
Lesung mit Jarka Kubsova

Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen – der Wunsch nach Selbstbestimmung, der sie verbindet.

Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein – und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.

Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Sie arbeitete als Journalistin bei »Financial Times Deutschland«, »Stern« und »DIE ZEIT« sowie als Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2021 erschien ihr Debütroman »Bergland«, der auf der Jahresbestsellerliste stand. Jarka Kubsova lebt in Hamburg.

Montag
30. Oktober 2023
19:00 Uhr

Ort
Buchhandlung Ein guter Tag, Buschstraße 16

Eintritt
Vorverkauf und Abendkasse: 12,00 € (Buchhandlung Ein guter Tag)

Veranstalter

Buchhandlung Ein guter Tag

 

01.11.2023 Eugen Ruge "Pompeji"
 © Martin Powilleit

POMPEJI
Lesung mit Eugen Ruge

Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts. Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen.

Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit seinen Eltern nach Ost-Berlin. Der diplomierte Mathematiker begann zunächst vorwiegend Theaterstücke und Hörspiele zu schreiben. 2011 veröffentlichte er den mit dem Döblin-Preis, dem Deutschen Buchpreis und dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichneten Roman »In Zeiten des abnehmenden Lichts«. Er lebt in Berlin und auf Rügen. 

Moderation: Carlo Ihde, Journalist

Mittwoch
1. November 2023
19:30 Uhr

Ort
Stadtbibliothek in den Schweriner Höfen, Klöresgang

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

02.11.2023 Judith Poznan "Aufrappeln"
 © Scarlett Werth

AUFRAPPELN
Lesung mit Judith Poznan

Als Judith am Morgen des Karfreitags ihr Bad betritt, ereignet sich etwas Unerwartetes: Aus dem Klo heraus schaut ihr eine Ratte entgegen. Die nächsten Tage werden auch nicht besser, denn aus heiterem Himmel trennt ihr Freund sich von ihr. Eben war noch alles gut und dann ist ganz plötzlich nichts mehr gut. Judith sitzt auf der Couch, als der Vater ihres Kindes mit einer Tasche die Wohnung verlässt und ganz leise die Tür hinter sich schließt. Jetzt also alleinstehend mit Kind. Die nächsten Monate werden nicht einfach. Die Welt geht unter, mehrmals. Und dann wieder doch nicht. Die Seelenlage gerät durcheinander. Niemand muss den anderen nach einer Trennung am nächsten Tag noch mal wiedersehen – es sei denn, man hat ein gemeinsames Kind. Als Paar scheitern, aber zusammen Eltern bleiben ist das erklärte Ziel. Ein neuer Lebensplan muss also her, für sie drei als Patchwork-Familie, aber auch für Judith als Mutter und Single-Frau.
Wie all dies gelingen kann, erzählt Judith Poznan in »Aufrappeln«. Sie erzählt von traurigen und ernsten, aber auch von absurden und heiteren Momenten nach einer Zäsur im Leben – aufrichtig, warmherzig und unheimlich witzig. 

Judith Poznan wurde 1986 in Berlin-Lichtenberg geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin studierte sie an der Freien Universität Berlin Literaturwissenschaften und Publizistik. Sie schreibt regelmäßig für ZEIT Online, die Berliner Zeitung und SPIEGEL Online. 2021 erschien ihr Debüt »Prima Aussicht«.

Moderation: Kathleen Niebylski, Buchhändlerin

Donnerstag
2. November 2023
19:30 Uhr

Ort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

03.11.2023 Charlotte Gneuß "Gittersee"
 © Alena Schmick

GITTERSEE
Lesung mit Charlotte Gneuß

1976, im Dresdner Vorort Gittersee: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwester und hilft der renitenten Großmutter im Haushalt, die ihrer Zeit als Blitzmädel hinterhertrauert. Karins Vater verzwei­felt an der Reparatur seines Škodas wie an der des Familienlebens, und ihre Mutter würde am liebsten ein anderes Leben führen. Aufgehoben fühlt sich Karin bei ihrer Freundin Marie, dem einzigen Mädchen in der Klasse, das später nicht etwas machen, sondern etwas werden will: die erste Frau auf dem Mond. Und Karin ist verliebt: in ihren Freund Paul, der gerne Künstler wäre, aber im Schacht bei der Wismut arbeitet. Als Paul zu einem Ausflug aufbricht und nicht mehr zurückkommt, stehen eines Nachts zwei Uniformierte vor der Tür, und Karins Welt gerät aus den Fugen.
In diesem eindringlichen Debütroman erzählt Charlotte Gneuß von einer Welt, die es nicht mehr gibt und von der Frage, ob Unschuld möglich ist.

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen, ist Gastautorin von ZEIT Online, Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie »Glückwunsch« (Hanser Berlin). Für ihr Debüt wurde Charlotte Gneuß 2023 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto Stiftung ausgezeichnet und für die Longlist des Deutschen Buchpreise nominiert. 

Moderation: Claudia Kottisch, NDR Mecklenburg-Vorpommern

Freitag
03. November 2023
19:30 Uhr

Ort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12

Eintritt
Abendkasse: 12,00 € / Vorverkauf: 10,00 €

Veranstalter
Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

05.11.2023 Ulrike Draesner "Die Verwandelten"
 © Dominik Butzmann

VERWANDELTEN – Lesung mit Ulrike Draesner

Eine nationalsozialistische Vorzeigemutter, die anderen beibringt, wie Kinder zu erziehen sind, doch über das Wichtigste, was sie verloren hat, niemals spricht. Eine Köchin, die lieber Frauen geliebt hätte als den Dienstherrn, unterwegs durch das zerstörte Deutschland im Sommer 1945. Ein Mädchen in München Solln, geboren in einem Lebensbornheim der SS. Eine alleinerziehende Anwältin von heute, die nach dem Tod ihrer Mutter unverhofft eine Wohnung in Wrocław erbt – und einen polnischen Zweig der Familie entdeckt. Alle Frauen verbindet ein Jahrhundert von Krieg und Verlust, Flucht und Vertreibung, von Gewalt.
Wie schreibt man darüber, was den Frauen im Krieg geschieht? Was ihnen die Sprache nimmt. Was sie für immer verwandelt. Ulrike Draesner gibt den Verwandelten ihre Stimmen zurück. Sie erfinden sich neu, wechseln Sprache und Land, überraschen sich selbst mit ihrem Mut, ihrem Humor, ihrer Kraft. Ein erschütternder Roman, klug, bewegend und aufwühlend.


Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, wurde für ihre Romane und Gedichte vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt u.a. den Preis der LiteraTour Nord, den Bayerischen Buchpreis sowie den Großen Preis des Deutschen Literaturfonds (2021). Seit April 2018 ist sie Professorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ulrike Draesner lebt in Berlin und Leipzig.

Moderation: Prof. Michael Braun, Leiter Referat Literatur der Konrad- Adenauer-Stiftung

Sonntag
5. November 2023
16:00 Uhr

Ort
Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, Puschkinstraße 12

Eintritt frei
Obligatorische Platzkarte bitte bei der Tourist-Info abholen

Veranstalter
Konrad-Adenauer-Stiftung und Kulturbüro der Landeshauptstadt Schwerin

11.11.2023 "Eine Straße liest"
 © Eine Straße liest e.V.

 EINE STRASSE LIEST

Literatur, bürgerschaftliches Engagement und Spenden für einen guten Zweck: Zum neunzehnten Mal ermöglichet das beliebte Format wieder vielseitige Begegnungen mit Literatur und Lesenden in ausgewählten Geschäften und Gaststätten in Münz- und Puschkinstraße.

Persönlichkeiten aus Schwerin und Umgebung lesen einen Auszug aus ihrem aktuellen Lieblingsroman, eine Erzählung mit Bezug zur Mildtätigkeit oder von einem Jubilar des Jahres 2023 stammend oder eine Geschichte, die man zum Weltkulturerbe rechnen kann.

Den Tag beschließen eine Versteigerung von Spenden und Gutscheinen in der Puschkinstraße und eine Jam-Session mit „Pingo und Freunden“ in der Münzstraße.

Eine Straße liest 2023 für die Schweriner Kindertafel, die unter anderem einen neuen Raum mit Inventar und Verbrauchsmitteln ausstatten möchte.

Der Eintritt ist jeweils frei, jegliche Spende geht zusammen mit dem Auktionsergebnis dorthin.

Das komplette Programm kann hier nachgelesen werden.
 

Samstag
11. November 2023
ab 14:00 Uhr stündlich beginnend

Ort
Rund um und in Münz- und Puschkinstraße

Eintritt frei
Um Spenden wird gebeten

Veranstalter
Eine Straße liest e.V.

Zurück Seite drucken

Landeshauptstadt Schwerin - Kulturbüro

Ulrike Just

Puschkinstr. 13
19055 Schwerin

+49 385 5912717

Schweriner Literaturtage Rückblick 2022

Gefördert durch